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Wer hat es nicht schon gehört: Die Schweiz gibt zu viel für die Internationale Entwicklungszusammenarbeit (IZA) aus. Oder: Die Schweiz macht für den Globalen Süden schon genug, noch mehr kann nun wirklich nicht erwartet werden. Immerhin liegt der Hauptsitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf, auch der europäische Hauptsitz der UNO befindet sich dort. Und wird der Schweiz nicht eine unerschütterliche humanitäre Tradition nachgesagt?
Wagen wir einen nüchternen Blick in das Reich der Zahlen und Versprechen. Vor über 50 Jahren definierten die Vereinten Nationen das Ziel, dass die reichen Länder bis spätestens 1980 jährlich 0.7 Prozent des jeweiligen Bruttoinlandprodukts (BIP) der öffentlichen Entwicklungsfinanzierung zur Verfügung stellen sollen – die sogenannte APD-Quote (Aide publique au développement).
Inzwischen sind 44 Jahre vergangen. Und die Schweiz? Hat das von ihr mitgetragene Ziel nie erreicht. Im Gegenteil: Kommen die geplanten Kürzungen – im Parlament wird ein IZA-Kahlschlag diskutiert – durch, sinkt die APD-Quote bis 2028 sogar auf 0.36 Prozent.
Ist die Schweiz tatsächlich sogrosszügig? Oder sollte sie doch mehr tun? Ich überlasse die Antwort Ihnen.