Nachhaltige Projektpartnerschaften

Brücke Le Pont arbeitet in allen Projektländern mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Sie verfügen über die nötigen Fachkräfte zur Projektumsetzung, kennen die lokalen Verhältnisse bestens und haben direkten Zugang zu den Personen und Gemeinschaften, die an den Projekten beteiligt sind.

Die Programmverantwortlichen in der Schweiz sind für die strategische Planung, Entwicklung und Steuerung der Landes- und Regionalprogramme verantwortlich. Mindestens einmal pro Jahr besuchen sie die Projekte vor Ort, um die Umsetzung der geplanten Aktivitäten und die Verwendung der finanziellen Mittel zu überprüfen.

In jedem Land begleiten lokale Koordinatorinnen und Koordinatoren die Projekte eng. Sie kennen den politischen, sozialen und kulturellen Kontext sehr gut und unterstützen die Partnerorganisationen bei der Projektumsetzung und bei ihrer institutionellen Weiterentwicklung. Zudem fördern sie den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Partnerorganisationen sowie die wichtige Zusammenarbeit mit staatlichen und privaten Institutionen vor Ort.

Im Fokus: Institutionelle Stärkung

Wir legen viel Wert darauf, unsere Partnerorganisationen in ihrer institutionellen Entwicklung zu unterstützen: Wir vermitteln Fachwissen zur Stärkung der Organisationen und ihrer Mitglieder, helfen bei der Erarbeitung von Nachhaltigkeitsplänen und beim Aufbau von Netzwerken und fördern das kontinuierliche Lernen. Ziel ist, dass unsere Partner*innen langfristig handlungsfähig und unabhängig sind. Wir stärken zudem explizit Netzwerke, die sich für gesetzliche und strukturelle Verbesserungen einsetzen.

Projektfinanzierung

Brücke Le Pont finanziert sich aus Spenden von Einzelpersonen, Stiftungen, Pfarreien und Kirchgemeinden, Firmen sowie Beiträgen der öffentlichen Hand. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA unterstützt Brücke Le Pont mit einem mehrjährigen Programmbeitrag. Wir sind bei der Glückskette akkreditiert und tragen das Gütesiegel der Zewo.

Mehr zu unseren Finanzen erfahren Sie im Jahresbericht.

Mittelverwendung

Brücke Le Pont setzt die Spenden effizient und wirkungsvoll ein und legt über die Verwendung der Gelder systematisch und transparent Rechenschaft ab. Im Jahresbericht werden die wichtigsten Zahlen veröffentlicht. Die institutionellen Geldgebenden erhalten zudem einen Projektbericht mit detaillierter Abrechnung über die finanzierte Phase.

Die Jahresrechnungen aller Projekte werden von unabhängigen lokalen Revisionsstellen geprüft. Die institutionelle Jahresrechnung wird von einer externen Revisionsstelle und der Geschäftsprüfungskommission geprüft und schliesslich von der Delegiertenversammlung genehmigt. Zum aktuellen Jahres- und Finanzbericht.

Brücke Le Pont ist seit 1996 Zewo-zertifiziert. Das Zewo-Gütesiegel steht für:

  • Zweckbestimmten, wirtschaftlichen und wirksamen Einsatz der Spenden
  • Transparente Informationen und aussagekräftige Rechnungslegung
  • Unabhängige und zweckmässige Kontrollstrukturen
  • Aufrichtige Kommunikation und faire Mittelbeschaffung

Monitoring und Evaluation

Brücke Le Pont und ihre Partnerorganisationen arbeiten mit professionellen Projektmanagement-Instrumenten und legen viel Wert auf eine hohe Relevanz, Qualität und Wirksamkeit ihrer Arbeit. Eine sorgfältige strategische Planung und die regelmässige, kritische Analyse unserer Arbeit sind für uns selbstverständlich. Leitende Fragen sind dabei immer: Tun wir das Richtige? Und: Tun wir es richtig?

Alle Projekte werden vorgängig von einer Projektkommission geprüft und bewilligt. Diese externe Fachkommission aus erfahrenen Expertinnen und Experten berät die Programmverantwortlichen auch zu spezifischen Fachthemen.

Die Mitglieder der Projektkommission sind:

  • Eliane Herrmann, Präsidentin, Swisscontact
  • Daniel Ott Fröhlicher, Swissaid
  • Urs Schori, ehemals Schweizerisches Rotes Kreuz (pensioniert)
  • Niels Rump, Berater im Bereich Entwicklungszusammenarbeit
  • Sabrina Würmli, Helvetas
  • Rob van Hout, Helvetas
  • Franziska Theiler, Geschäftsleiterin Brücke Le Pont
  • Peter Frauenknecht, Präsident Brücke Le Pont
  • Gerhard Siegfried, Vorstand Brücke Le Pont

Alle Projekte werden mit dem «Logical Framework»- oder dem «Theory of Change»-Ansatz geplant: Zu Beginn einer Projektphase definieren wir konkrete Etappen und Ziele sowie klare Indikatoren zur Beurteilung der Zielerreichung. Die Projektteams beurteilen die Fortschritte und Schwierigkeiten in jedem Projekt regelmässig, unter Einbezug aller Stakeholder. Die Erkenntnisse fliessen dann in die Planung des folgenden Halbjahrs. Um die Wirkung auf Ebene des gesamten Entwicklungsprogramms zu analysieren, haben wir zusätzlich globale Indikatoren definiert, die in allen Länder- und Regionalprogrammen erhoben werden.

Ergänzt wird das Monitoring auf Projekt- und Programmebene durch regelmässig durchgeführte externe Evaluationen. Sie dienen der Wirkungsmessung und der Rechenschaftsablegung gegenüber Geldgeber*innen und unterstützen den Lernprozess der involvierten Akteur*innen.

Wissensmanagement

Wir fördern den Wissens- und Erfahrungsaustausch innerhalb unserer Institution und mit und zwischen unseren Partnern. Regelmässige Austauschtreffen unserer Partnerorganisationen und gemeinsame Lernprozesse sind fester Bestandteil unseres Entwicklungsprogramms. So nutzen wir Synergien wirksam und entwickeln die Kompetenzen und Effizienz aller Beteiligten stetig weiter.

Kooperationen und Netzwerke

Gemeinsam erreichen wir mehr – davon sind wir überzeugt. Brücke Le Pont pflegt einen regen Austausch mit anderen Schweizer Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit. Wir sind Mitglied der NGO-Plattform und von Alliance Sud (dem Schweizer Kompetenzzentrum für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklungspolitik), wirken in Länderplattformen mit und beteiligen uns in thematischen Netzwerken der DEZA.

Wir sind auch gut vernetzt in nationalen und internationalen Gremien zu Arbeitsfragen: Über unsere Gründungsorganisationen Travail.Suisse und KAB sensibilisieren wir verschiedene Bevölkerungsgruppen in der Schweiz für unsere Anliegen. Die Geschäftsleiterin von Brücke Le Pont hat zudem eine beratende Stimme im Vorstand von Travail.Suisse, ist Mitglied der «Eidgenössischen Tripartiten Kommission für Angelegenheiten der Internationalen Arbeitsorganisation ILO» und setzt sich als Teil der Schweizer Delegation an der jährlichen Internationalen Arbeitskonferenz der ILO in Genf für die Anliegen der Arbeitnehmenden ein.

Zudem sind wir Mitglied von Interessens- und Kampagnenvereinigungen wie Swiss Fair Trade, der Clean Clothes Campaign Schweiz und der Koalition für Konzernverantwortung. So setzen wir uns auch in der Schweiz für wichtige Themen aus unseren Projektländern und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein.

Zu unseren Netzwerken und Partner*innen

Auch in den Programmländern arbeiten wir und unsere Partnerorganisationen mit lokalen und regionalen Netzwerken zusammen, um Synergien im Engagement für menschenwürdige Arbeit zu nutzen.

Entwicklungspolitische Sensibilisierung

In der Schweiz fördern wir das Verständnis für globale Zusammenhänge, die Entwicklungszusammenarbeit und entwicklungspolitische Themen durch Informations- und Sensibilisierungsarbeit und mit Kampagnen. Damit stärken wir die globale Solidarität.

Zusammen mit weiteren NGOs haben wir das Manifest für eine verantwortungsvolle Kommunikation der internationalen Zusammenarbeit (PDF) unterzeichnet.


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